Warum die Ostumgehung?

Der Durchgangsverkehr zwischen Sinnersdorf und Geyen fährt (wenn die Baustelle Rathauskreuzung fertig ist) wie bisher überwiegend durch den Ortskern Pulheims. Dadurch wird der Ortskern rund um die Rathauskreuzung besonders belastet. Um diesem Engpass auszuweichen, hat sich in den letzten Jahren auch immer mehr Verkehr in die Wohngebiete verlagert . Vor allem die Albrecht-Dürer-Straße wird als Verbindung zwischen Sinnersdorf und der Bonnstraße genutzt.

Dieser gesamte zur Bonnstraße strebende Verkehr könnte um Pulheim herum fließen, wenn die Ostumgehung Pulheim die Lücke zwischen Westumgehung Sinnersdorf und Bonnstraße schließen würde. Die neue ca. 1,7 Kilometer lange Straße würde die 2018 freigegebene Westumgehung von Sinnersdorf außerorts mit der Bonnstraße/Orrer Straße verbinden. Von dem neuen Kreisverkehr an der Worringer Straße/Pulheimer Straße würde die Ostumgehung am Randkanal entlang weiter bis zum Knotenpunkt Bonnstraße/Orrer Straße führen. Die Rathauskreuzung würde dadurch um ca. 2.000 Fahrzeuge pro Tag entlastet. Das würde sich besonders zu Berufsverkehrszeiten positiv bemerkbar machen.

Dafür setzt sich die SPD Pulheim intensiv ein. Ende 2018 war der entsprechende Antrag der SPD-Fraktion im Pulheimer Stadtrat jedoch von der schwarz-grünen Mehrheit abgelehnt worden.

Das klingt doch vernünftig. Woran hapert es?

Die Stadt Pulheim weigert sich, das Vorhaben voran zu treiben. Grund dafür ist der Koalitionsvertrag der Ratsmehrheit aus CDU und Grünen. Dort ist explizit vereinbart, dass die Ostumgehung nicht gebaut werden soll.

Im Gegensatz dazu ist die Ostumgehung Pulheim in der Landesstraßenplanung von NRW vorgesehen und findet große Zustimmung des Verkehrsministers Henrik Wüst (CDU) und der Pulheimer Landtagsabgeordneten Romina Plonsker (CDU). Das Projekt wurde sogar planerisch hochgestuft, was eine Umsetzung dieser Baumaßnahme in wenigen Jahren möglich machen würde – wenn denn nicht die regierenden Pulheimer Politiker dagegen wären …

 

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Hintergrund

Die Bonnstraße und die Ostumgehung Pulheim mit der Westumgehung Sinnersdorf sind Teile der sogenannten Regionaltangente westlich um Köln herum . Diese bezeichnet einen “Gürtel” der vom nördlichen Ende in Worringen bis zum südlichen Ende in Wesseling reicht und einen weiteren Verkehrskorridor um Köln herum bildet – außerhalb von Militärring und Kölner Autobahnring. Der stetig steigende Individualverkehr macht eine Ertüchtigung der bestehenden Strecken (siehe Bonnstraße) unumgänglich und die noch bestehenden Lücken (wie die Ostumgehung) sollen geschlossen werden.
Weitere Infos zur “Regionaltangente Rhein-Erft/Köln-Westhier

Aus unserer Sicht ist die Ostumgehung die am schnellsten realisierbare und kostengünstigste Möglichkeit, die Innenstadt mit der Rathauskreuzung und die Albrecht-Dürer-Straße zu entlasten.